Wenn Sie in einem internationalen Unternehmen in den Bereichen Fuhrpark, Beschaffung, Personal- oder Finanzwesen tätig sind, haben Sie wahrscheinlich bereits Erfahrung mit der Einrichtung einer internationalen Car Policy. Dann wissen Sie, dass es sich um eine sehr wichtige und zugleich hoch komplexe Aufgabe handelt, bei der verschiedene rechtliche, regionale, ökologische und soziale Faktoren in unterschiedliche Richtungen wirken.
Dies gilt insbesondere, wenn Ihre Flotten ganz oder teilweise über Mittel- und Osteuropa verteilt sind. Mit der richtigen Einstellung und fachkundiger Beratung, z. B. durch Ihren Leasinganbieter, können sich diese Herausforderungen in Chancen für Ihren Fuhrpark und Ihr Unternehmen umwandeln. Hier sind sieben Möglichkeiten, genau das zu tun.
Multinationale Flotten stehen alle vor der gleichen Frage: eine Car Policy für alle oder eine pro Land? Die kurze Antwort: Wenn Sie einen Maßstab haben, sollten Sie ihn nutzen. Eine einheitliche Car Policy für alle Ihre Märkte schafft Klarheit, erhöht die Effizienz, erleichtert die Nachhaltigkeit und verschafft Ihnen einen Vorteil im Umgang mit OEMs, Leasingunternehmen und anderen Flottenlieferanten. Natürlich müssen dabei die nationalen Unterschiede berücksichtigt werden. Ein effektiver Weg dazu ist ein Nachtrag, der für jedes Land geändert werden kann.
Die Unterschiede sind nicht nur nationaler, sondern oft auch regionaler Natur. In Europa gibt es große Unterschiede in der Praxis des Flottenmanagements zwischen Westeuropa, Mittel- und Osteuropa sowie den nordischen Ländern. In den reiferen westlichen Märkten werden innovative Aspekte wie Elektrifizierung und Mobilitätsbudgets nun regelmäßig in der Car Policy aufgenommen. Dahingegen ist in Mittel- und Osteuropa die Situation in der Regel weniger weit fortgeschritten, aber im Allgemeinen auch fließend und potenziell schnelllebig. Eine nüchterne Zahl verdeutlicht den Unterschied: Nach den jüngsten Daten der EUA liegt der Anteil der Elektrofahrzeuge am Neuwagenmarkt in Deutschland bei 26,9 %, während er im benachbarten Polen nur 3,6 % beträgt.
Unternehmen, die zumindest einen Teil ihres internationalen Fuhrparks in Mittel- oder Osteuropa haben, profitieren von einem Leasingpartner, der über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in diesen Regionen verfügt.
Diese Abkürzungen sind nicht nur „Nice-to-haves“. Wenn sie richtig eingesetzt werden, können sie sowohl Ihrem Fuhrparkbetrieb als auch Ihren allgemeinen Unternehmenszielen zugute kommen. Zunächst einmal eine Definition. Beide Begriffe beschreiben eigentlich dasselbe Thema, aber aus einem anderen Blickwinkel. CSR, oder Corporate Social Responsibility, beschreibt die internen sozialen und ökologischen Ziele eines Unternehmens. ESG, oder Environmental, Social and Governance, beschreibt die externen sozialen und ökologischen Auswirkungen.
So oder so kann die proaktive Einbeziehung von EU-Emissionsreduktionszielen, nationalen EV-Einführungszielen oder anderen CSR/ESG-bezogenen Zielen auf verschiedene Weise von Vorteil sein. Erstens werden diese Ziele, wenn sie richtig verfolgt werden, zu einer kosteneffizienteren Flotte führen. Zweitens fördern sie das Image des Unternehmens, sowohl bei den Kunden als auch bei den Mitarbeitern. Letzteres ist im „War for Talent“ (Kampf um Talente) sehr nützlich. Und schließlich verschafft es Ihnen einen Vorsprung in einem unumkehrbaren Prozess: Die Emissionsvorschriften werden noch strenger werden.
Car Policies sind allgemeine Dokumente, aber es lohnt sich, so genau wie möglich zu sein.
Zum Beispiel:
Die Unternehmensmobilität treibt den Paradigmenwechsel hin zu emissionsfreien Fahrzeugen voran. In der Praxis handelt es sich dabei fast ausschließlich um Elektrofahrzeuge (EVs). Aber wie langsam oder schnell sollte Ihre Flotte den Übergang vollziehen? Und sollten Sie ein Batterie-Elektrofahrzeug (BEV) oder ein Plug-in-Hybridfahrzeug (PHEV) leasen? Wie sollten Sie die Probleme mit der Ladeinfrastruktur, die sich aus der Elektrifizierung ergeben, angehen? Haben Ihre Fahrer Zugang zu Ersatzfahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren für längere Strecken oder für den privaten Gebrauch? Unter den richtigen Umständen kann die Elektrifizierung des Fuhrparks zu enormen Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen führen. Aber Sie brauchen einen guten Überblick über die Art der Fahrten, für die Ihre Flottenfahrzeuge eingesetzt werden, über das steuerliche Umfeld Ihres Marktes, über die Bereitschaft Ihrer Fahrer und andere Faktoren, von denen der Umstellungserfolg abhängt.
Außerdem kann es ratsam sein, einen eigenen Abschnitt über die Aufladung der E-Autos in Ihrer Car Policy vorzusehen. Die Kosten variieren stark je nach Ladeort, wobei das Aufladen zu Hause in der Regel günstiger ist als am Arbeitsplatz und beides deutlich günstiger als an öffentlichen Ladestationen. Die Car Policy sollte die günstigeren Optionen fördern und Regeln dafür aufstellen, wann die teurere Option gerechtfertigt ist. Erwägen Sie, Fahrern zu erlauben, ihr Dienstwagenbudget zu überziehen, wenn es sich um ein E-Fahrzeug handelt, wenn die Bedingungen stimmen, aber die Fahrer einen Anreiz für den Umstieg brauchen. Zum Beispiel um 10 % oder um einen festen Betrag pro Stellenkategorie.
Eine der wirksamsten Methoden zur Verringerung der Umweltauswirkungen Ihres Fuhrparks (sowie seiner Kosten) ist die Optimierung der Größe Ihres Fuhrparks und der Nutzung der einzelnen Fahrzeuge. Telematik und Datenanalyse ermöglichen es den Fuhrparks, die Leistung zu überwachen und nicht ausgelastete Strecken und Fahrzeuge zu identifizieren. Je nachdem, welchen Anbieter Sie fragen, können Sie so zwischen 10 und 14 % der Gesamtkosten für Ihren Fuhrpark einsparen.
Des Weiteren sollten Sie gleichzeitig auch eine Verkleinerung der Fahrzeugmodelle in Betracht ziehen. Sowohl für Ihre LCV-Flotte als auch für Ihre Privatfahrzeuge. Bei den Vergütungsfahrzeugen kann die Verkleinerung des Fahrzeugs dadurch gefördert werden, dass der Fahrer den Rest des monatlichen Fahrzeugbudgets in bar behalten kann. Wo liegt also der Nutzen? Zum einen benötigen kleinere Fahrzeuge weniger Wartung. Außerdem fallen die Steigerungen der Leasingraten bei kleineren Fahrzeugen geringer aus, so dass Sie bei Preissteigerungen Geld sparen können.
Autos sind nicht das zentrale Element von Unternehmensflotten - es sind die Menschen. Stellen Sie also sicher, dass Sie mit den Fahrern in Kontakt treten, und legen Sie dieses Engagement in der Car Policy fest. Die Fahrkultur kann von Land zu Land sehr unterschiedlich sein und erfordert unter Umständen eine auf den jeweiligen Markt zugeschnittene Schulung des Fahrverhaltens. Durch Anpassung des Fahrerverhaltens können Sie die Gefahren und/oder Kosten verringern, die durch zu schnelles Fahren, Leerlauf, starkes Bremsen und Beschleunigen verursacht werden. Dies kommt nicht nur der Sicherheit Ihrer Fahrer und anderer Verkehrsteilnehmer zugute, sondern trägt auch zur Senkung der Kraftstoffkosten und zur Verringerung von Fahrzeugschäden bei, was den Restwert der Fahrzeuge erhöht. Tatsächlich kann der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Fahrerverhalten einen Unterschied von bis zu 25 % bei Ihren TCO ausmachen.
Um sicherzustellen, dass die Fahrer mit den Anforderungen eines Firmenwagens einverstanden sind, sollten Sie sicherstellen, dass die Lektüre und Unterzeichnung der Dienstwagenrichtlinie und der Fahrervereinbarung wesentliche Bestandteile der Beschaffung eines Firmenwagens sind. Damit Ihre internationale Car Policy wirksam bleibt, muss sie regelmäßig überprüft werden, um sie an Veränderungen auf dem Auto- und Arbeitsmarkt anzupassen. Verlassen Sie sich auf Leasingpartner wie Business Lease, die über jahrzehntelange Erfahrung in den wichtigsten Märkten Mittel- und Osteuropas verfügen und Ihnen die fachkundige Beratung bieten, mit der Sie diese Herausforderung in eine Möglichkeit verwandeln können. Wir nehmen uns des Problems an, erarbeiten mit Sorgfalt und Respekt eine Lösung und erbringen unsere Dienstleistungen mit einem Lächeln.